Die Wahrheit über studieren

Hallo meine Lieben,

da ich mal wieder Prüfungsphase war, bin ich auf die Idee gekommen euch mal über meine Erfahrungen nach drei Semester studieren mit euch zu teilen. Den mittlerweile denk ich, habe ich einiges mitgemacht.

Ich möchte euch die Wahrheit über mein Studium beschrieben. Ich weiß, dass jeder da sehr unterschiedlich ist, aber das ist meine Sicht. Denn studieren ist nicht eine heile Welt, sondern Stress, Herausforderung und Selbstzweifel zugleich.

Zuerst fängst du an zu studieren und freust dich, dass man sich weiter entwickelt.
Man möchte über sich hinaus wachsen. Du triffst neue Leute und freundest dich mit diesen an, nur um dann zu merken, dass du nichts mir ihnen gemeinsam hast, außer dein Studiengang. Aber man macht sich nichts daraus, da die Hälfte nach den ersten Semester sowieso geht.

Man hat noch die gleiche Einstellung, wie in der Schule, denn man weiß eigentlich gar nicht was auf einen zu kommt. Bis zu den ersten Prüfungen bzw. zur ersten Prüfungsphase.
Und genau da passiert etwas mit einen. Etwas das man nicht verstehen kann oder auch nicht verstehen will. Nach 6 – 8 Wochen intensiven lernen, wirst du verzweifelt in der Ecke sitzen und weinen. Ok vielleicht weint nicht jeder, aber man wird an den Punkt kommen, an den dir alles zu viel wird.
Der ganze Stoff muss ja in deinen kleinen Kopf – nur dein Kopf und dein Wissen ist begrenzt. Somit weißt du nicht, wie du das schaffen sollst. Da ein richtiges Mittelmaß zu finden, dauert ewig. Man lernt seinen Kopf noch einmal neu kennen und es wird viele Menschen geben, die das nicht lernen werden oder lernen wollen.
Und das ist der Grund, warum so viele direkt wieder aufhören oder Studiengang wechseln. Aber im Studium musst man immer lernen, egal welcher Studiengang!

Was einen noch plagt ist dieses Gefühl, dass erstmal im Leben zu versagen.
Denn es wird der Punkt kommen, an den man durch Prüfungen fällt, vielleicht sogar ein- oder zweimal bis hin zum Drittversuch. Und dann soll man sich doch wieder aufraffen um wieder 100 % oder sogar mehr zu geben?

Genau an diesen Punkt steht man dann und überlegt sich: Warum tue ich mir das an? Warum ist mein Leben so „unlebenswert“? Und warum haben es alle so viel leichter als ich?

Ich bin im 3. Semester und habe jetzt auch mein Zeitmanagement nicht gut geplant. Ich habe eine Prüfung nicht schreiben können, da mir die Zeit ausging. Und das passiert vielen.
Man hat Angst, dass einen die Zeit ausgeht. Zeit die man nicht hat. Aber warum? Wir werden noch ein Leben lang lernen und arbeiten müssen?! Nur der Prüfungszeitraum wird immer begrenzt sein!

Man muss sich eingestehen, dass man keine Maschine ist. Das man es nicht jeden Recht machen kann, auch wenn es mal die Eltern oder deine Freunde sind. Dein Umkreis wird nie mit einen zufrieden sein, oder? Also sollte man lernen damit klar zu kommen.

Und genau das ist es. Man kommt halt klar. Man kommt mit seinen Leben klar. Man hat nicht viel Geld (außer deine Eltern geben dir so viel Geld) um zu verreisen oder 1000 mal im Jahr feiern zu gehen. NEIN!! Man muss sich vor allem mit sich selbst auseinander setzen, ob man will oder nicht!

Man denkt man lernt neue Leute kennen und ist Teil von etwas großes. Aber das ist man nicht. Man verzieht sich nur noch mehr, weil man die Blicke der anderen nicht mehr ertragen kann, da man sich selbst am meisten mit den anderen vergleicht. Und das ist unser Fehler.

Ich denke ich sollte über mich hinaus wachsen. Und nicht mich selbst runter drücken, auch wenn mal nicht alles nach Plan läuft. Sondern seine Fehler akzeptieren und daraus lernen!

Jeder ist perfekt und jeder geht sein Weg. Wenn mal was nicht klappt, sollte man darüber stehen. Und genau das muss man sich selbst immer wieder einreden – selbst ICH!!

Man wird immer toll sein wie man ist!! Und das vergisst man im Studium öfters.
Finde einen Weg selbst mit dir zu leben, wie du bist und dir wird studieren gut tun. Ich hoffe, ich selbst schaffe dies auch irgendwann.
Eure Miss Maryment